Neumann Architekt

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Das Planungsgebiet für die Ökostadt New Hanza City mit ca. 600.000m² BGF befindet sich nördlich der Altstadt. Die das Planungsgebiet ummittelbar umgebende Bebauung ist ausgesprochen heterogen und diffus. Aus dieser unvollständigen Struktur lässt sich wenig ableiten. Im weiteren Umfeld nach Süden liegt das von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützte Jugendstilquartier. Dieses lebendige, historisch gewachsene Quartier von hoher stadträumlicher Qualität weist eine klare orthogonale Grundstruktur auf, die typisch ist für die Stadt Riga. Diese Grundordnung wird in unserem Entwurfsansatz fortgesetzt und weiterentwickelt.
Eine optimale Besonnung der Gebäude und der Straßenräume, um sowohl gezielte solare Gewinne zu erzielen als auch eine optimale Tageslichtausbeute zu erhalten, wird durch Computersimulationen gewährleistet. Auch die Behaglichkeit im Außenraum, unter Zugrundelegung der lokalen Windverhältnisse und der lokalen klimatischen Aspekte wie z.B. des langen lettischen Winters wurde computerunterstützt bearbeitet.
Im Masterplan sind die meisten Wohnstraßen in einem 45°-Winkel zur Nord-Süd- bzw. Ost-West-Richtung angeordnet, während die kommerziell genutzten Straßen orthogonal verlaufen.
Diese Anordnung der Wohnstraßen maximiert den Ertrag des Sonnenlichtes und ermöglicht im Laufe des Tages den Fassaden auf beiden Seiten der Straße, direktes Sonnenlicht zu erhalten. Die orthogonal angelegten kommerziell genutzten Straßen erlauben mit ihren langen Fassaden, die an der Nord-Südachse orientiert sind, eine bessere Kontrolle über die eventuell notwendige Verschattung in beispielsweise Bürogebäuden.
Das Projekt wird als eines der ersten durch die DGNB zertifiziert.

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