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Neumann Architekt

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Auf dem Gelände einer ehemaligen Brauerei in Riga, in fußläufiger Nähe zur Innenstadt soll ein Gebäudekomplex mit 380 Wohnungen unterschiedlicher Größe und zugehöriger Infrastruktur geplant werden. Nach Norden begrenzt eine 4-spurige Straße mit Schwerlastverkehr und Straßenbahn das Gelände. Die gegenüberliegenden Gebäude sind bis zu 8-geschossig. Nach Süden weist das Gelände einen Höhenversatz um ca. 4.50m auf. Die südliche Bestands-Bebauung besteht aus den in Riga typischen historischen Holzhäusern, die maximal 2-geschossig sind. Diese unterschiedlichen Charaktere ergeben die städtebaulich-architektonische Herausforderung: es gilt, sich in den Kontext einzugliedern und auf bauhistorische Besonderheiten zu reagieren.
Vor diesem Hintergrund schlagen wir eine hohe Blockrandbebauung im Norden vor, die sich nach Süden auf zwei Geschosse abstaffelt. Der städtebauliche Zwang wird dadurch zu einem Qualitätsmerkmal: Weitläufige Terrassen, die den privaten Wohnungen zugeordnet werden, ermöglichen die Nutzung dieser Abtreppungen. Zudem wird der Blockrand nach Süden nicht geschlossen, sondern durch eine Kammstruktur mit den Gärten der Holzhäuser verbunden. Hierdurch entstehen zwischen den "Fingern" der Neubebauung Klimahöfe, die durch Vor- und Rücksprünge und einer sorgfältigen Proportionierung und Anordnung maximales Tageslicht in die Wohnungen bringen. Die Erfüllung der Anforderungen der Rigaer Bauordnung – 2,5 Stunden direktes Tageslicht in den Hauptwohnräumen – wird durch eine präzise Tageslichtstudie überprüft und optimiert.

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